Dabei sind es längst nicht mehr nur Äpfel, die in Gochsheim gepresst, geschnitten und püriert werden. Das ganze Jahr über verarbeitet das Tochterunternehmen der Grünewald International heimische Kern-, Stein- und Beerenfrüchte, Gemüse sowie exotische Südfrüchte als Rohware zu hochwertigen Frucht- und Gemüseprodukten.
Um die hohen Qualitätsanforderungen der Kunden zu erfüllen, schaut Thielmann lieber zweimal auf die Rohware und deren anschließende Verarbeitung. Das Unternehmen arbeitet eng mit den Vertragsbauern der Region zusammen. Dabei fängt die Versorgungskette mit dem bereitgestellten Saatgut an. Die angelieferten Sorten werden sorgfältig geprüft und analysiert. Denn nur unbelastete Rohware wird zu einem Endprodukt höchster Qualität. Ein Kühlhaus mit über 12.000 Palettenstellplätzen stellt sicher, dass auch in erntearmen Monaten die Anlagen immer voll ausgelastet sind.
Die Herstellungsverfahren müssen stets an die verschiedenen Obst- und Gemüsesorten angepasst bzw. jederzeit auf den aktuellen Stand gebracht werden. Karotten werden anders verarbeitet als Heidelbeeren. Der Einsatz neuester Technologien und die Computersteuerung der Produktionsprozesse sichern die schonende Herstellung von wertvollen Frucht- und Gemüseerzeugnissen.
Bernd Thielmann hat den Standort, der sich seit 2000 in Gochsheim befindet, geplant und entwickelt und kennt jeden Tank, jede Armatur und jedes Messgerät bis ins kleinste Detail. Sein Fazit:
Am Standort messen in zahlreichen Tanks hydrostatische Druckmessumformer von VEGA den Füllstand, aber auch Radarfüllstandmessgeräte des Typs VEGAPULS 61, 62, 63 und 65. Insgesamt sind mittlerweile über 100 verschiedene VEGA-Sensoren im Einsatz.
In der Karottenverarbeitungsanlage kommt der neueste Radarsensor VEGAPULS 64 zum Einsatz. Die Karotten werden zunächst unter Dampf gesetzt, damit sie leichter geschält werden können. Die Kopfdruckregelung erfolgt hier über den VEGABAR, einen Druckmessumformer. Anschließend werden die Karotten über eine Förderschnecke mit einer Mühle gemaischt und danach in einem Troggarer erhitzt. Am Ende dieser Einheit wurde ein VEGAPULS 64 installiert, der sowohl vor Überfüllung warnt, als auch die Restentleerung überwacht. „Die Messsituation mit Druckmessumformern war bisher sehr unbefriedigend, was aber nicht am Messgerät, sondern schlicht an der Einbausituation lag“, erklärt Bernd Thielmann.