Microchiroptera, die Fledermaus, fällt den meisten von uns auf der Suche nach evolutionärer Höchstleistung wohl nicht zuerst ein. Doch mit ihrem Echo-Ortungssystem ist sie unter den Säugetieren Klassenbeste in punkto Sehen bei Dunkelheit. Nach ähnlichem Prinzip funktionieren auch Radarsensoren. Je stärker ihr Gehör für die „Ortungslaute“ – oder, übertragen auf Radarsensoren, je größer die Dynamik, – desto besser die Sicht.
Die Dynamik macht bei der Füllstandmessung mit Radarmesstechnik den Unterschied. Wenn etwa Kondensat und Anhaftungen an der Antenne im wahrsten Sinne des Wortes den Blick versperren. Oder bei schlecht reflektierenden Medien, bei denen der Dynamikbereich eines Sensors für die notwendige Empfindlichkeit sorgt, um selbst allerkleinste Abstrahlungen sicher zu erfassen. Auf diese Weise gelangen 80 GHz-Radarsensoren von VEGA mit ihren einzigartig hohen 120 dB zu vollem Durchblick – durch alle Prozessbedingungen hindurch.
Ob viskos, grobkörnig, wässrig oder pulvrig: Die unterschiedlichsten Flüssigkeiten und Schüttgüter sorgen für sicheren Nachschub – vorausgesetzt, ihre Nutzer wissen über den Füllstand Bescheid. Manchmal ist das genaue Messen jedoch anspruchsvoll. Etwa, wenn Medien eine niedrige Dielektrizitätszahl (DK) haben. So galt bis vor Kurzem noch die Regel, dass eine Mikrowellen- oder Radarmessung in einem hindernisfreien Tank erst ab einer Dielektrizitätszahl von 2 sicher funktioniere.
Aufgrund ihrer einzigartigen, hohen Dynamik von 120 dB lassen sich mit den 80 GHz-Radarsensoren VEGAPULS 64 und 69 jedoch Flüssigkeiten und Schüttgüter mit deutlich geringerer Dielektrizitätszahl sicher messen.
Das sind unter anderem für die folgenden, viel verwendeten Medien gute Nachrichten:
P.S.: Das Suchen in langen DK-Wert-Listen ist mit der Einführung der 80 GHz-Radarsensoren VEGAPULS mit 120 dB endgültig überflüssig geworden.
Die 80 GHz-Radarsensoren VEGAPULS 64 und VEGAPULS 69 verfügen über einen sehr großen Dynamikbereich, mit dem sie Medien mit geringen Reflexionseigenschaften deutlich besser messen können, als Standard-Radarsensoren. Auch anspruchsvolle Messsituationen, darunter Schaum, turbulente Füllgutoberflächen, Kondensat oder Anhaftungen an der Antenne, meistern die hochfrequenten Messgeräte dank ihrer einzigartigen 120 dB.
Doch wie genau wirkt sich die Dynamik innerhalb einer Messanwendung aus? Folgende 3 Fakten erklären die Grundlagen:
Und übrigens: Eine Dynamik von 120 dB ermöglicht es, kleinste Reflexionen zu detektieren. So ist das Messen von Medien mit niedrigen Dielektrizitätszahlen, wie Polystyrol-Kügelchen oder hochdisperse Kieselsäure, problemlos möglich.