Füllstandmessung in Glasgefäßen mit 80 GHz-Radarsensor
Das auf QVF®-Glasanlagen spezialisierte Unternehmen De Dietrich Process Systems nutzt die neue hochfrequente Radarmesstechnik, um ihren Anwendern eine deutlich bessere Überwachung der Prozesse zu ermöglichen.
Bei der Füllstandmessung in Glasgefäßen mit 80 GHz kommen, neben vielen anderen Vorteilen der neuen Radarsensoren, vor allem zwei Aspekte zum Tragen: kleine Prozessanschlüsse und die Möglichkeit, durch nicht-leitende Werkstoffe hindurchzumessen. Gerade im Glasapparatebau sind die Behälter häufig deutlich kleiner, als bei anderen Chemieanlagen. Nicht selten werden neue Verfahren im kleineren Maßstab getestet und anschließend großtechnisch umgesetzt. Eine genaue und zuverlässige Prozessüberwachung ist notwendig. Aber genau hier stoßen viele bisherige Messsysteme an ihre Grenzen. Zum einen ist eine hohe chemische Beständigkeit gefordert, die möglichst der von Borosilikatglas 3.3 oder PTFE entsprechen sollte. Zum anderen sind die Prozessanschlüsse im Allgemeinen meist kleiner als DN 100. Beiden Anforderungen entsprechen die Radarsensoren VEGAPULS 64.
Kleine Prozessanschlüsse dank höherer Sendefrequenz
PTFE als hochbeständige Prozessabtrennung
Anschlüsse an Glasflanschen erfolgen mit Dichtungen aus PTFE und Losflanschringen aus Edelstahl oder Kunststoff. Da Radarsignale Kunststoffe wie PTFE nahezu ohne eine zusätzliche Dämpfung durchstrahlen können, entwickelte VEGA mit De Dietrich Process Systems einen Adapter, der ganz einfach auf den bereits bestehenden Prozessanschluss eines QVF®-Glasgefäßes montiert werden kann. Um die Abmessungen auch hinsichtlich der Radartechnik und deren Signalreflexionen optimal zu gestalten, wurde die Form des Adapters von VEGA über eine Software simuliert und optimiert. Das Ergebnis ist ein Radarsensor mit einem Prozessanschluss aus hochbeständigem PTFE, der direkt an den Glasflansch eines Glasapparats montiert werden kann. Dieser liefert medienunabhängig einen millimetergenauen Messwert und lässt sich von den unterschiedlichsten Prozessbedingungen nicht beeindrucken.
„Als VEGA die 80 GHz-Radarsensoren auf den Markt brachte, waren wir sehr gespannt, ob sie sich auch für die QVF®-Glasapparate von De Dietrich Process Systems eignen würden. Der Werkstoff hat – im Vergleich zu den üblichen Materialien von Lagertanks – ganz andere Eigenschaften. Wir haben jedoch bei der Findung der optimalen Anpassung an unsere Glasapparate sehr effizient und zielführend mit VEGA zusammengearbeitet. So gelang der Anschluss der VEGA-Sensoren an Glasflansche der QVF®-SUPRA-Line einfach und zuverlässig. Die gefundenen Lösungen sind auch vielversprechend für die Verwendung weiterer VEGA-Sensoren zur Druckmessung und Grenzstanderfassung.“
Claudius Hansel, Mess- & Regeltechniker QVF®, De Dietrich Process Systems
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