7 Gründe für Druckmessumformer mit keramischer Messzelle
Die temperaturschock-resistente keramische CERTEC®-Messzelle erobert neue Anwendungsbereiche
Ist bei vielen Druckmessumformern mit keramischer Messzelle deren Temperaturschock-Festigkeit immer wieder Thema, so schafft die besondere Kompensationsfähigkeit der CERTEC®-Messzelle von VEGA an diesem Punkt zuverlässig Abhilfe. Ein zusätzlicher Temperatursensor detektiert hinter der Membran jede noch so kleine Temperaturänderung und konnte damit das Thema endgültig aus der Welt schaffen. Doch die keramisch-kapazitive CERTEC®-Messzelle aus spezieller Saphir-Keramik kann weit mehr: Sie zählt zu den robustesten und belastbarsten Druckmesszellen überhaupt.
Kurz: Wenn die Materialbelastung enorm und die Anforderungen an die Messzelle hoch sind, genau dann sprechen 7 Gründe für Druckmessumformer mit keramischer Messzelle.
1. Abrasionsfest
Von anspruchsvollen Produktionstechniken, Schlämmen mit Metallabrieb bis hin zu Sandanteilen im Medium: Wann immer von der eingesetzten Messtechnik eine überragende Beständigkeit gegen Chemikalien, Temperaturextreme oder Drücke erwartet wird, meistert CERTEC®-Keramik diese Bedingungen souverän.
Auch übliche Reinigungsmittel oder selbst die mechanische Reinigung mit einer Bürste hinterlassen auf der Messzelle keine Spuren.
2. Minimale Drift = hohe Langzeitstabilität
Drift ist ein Phänomen, das sich in der Druckmesstechnik schleichend einstellt. Bei Druckmessumformern mit metallischen Messzellen gehört eine sogenannte Langzeitdrift zu den gewöhnlichen Vorkommnissen, schon aufgrund von Alterung. Die dünne Metallmembran ermüdet nach einer gewissen Benutzungsdauer und kehrt nicht mehr – und mit der Zeit immer weniger – zum vorgegebenen Nullpunkt zurück. Der Anwender muss dann einen Driftausgleich in Form einer Re-Kalibrierung durchführen.
Keramische CERTEC®-Messzellen arbeiten dagegen praktisch driftfrei. Ihre Materialhärte schränkt den Bewegungsumfang derart ein, dass sie entscheidend weniger Materialermüdung aufweisen. Die selbstkalibrierenden keramischen Messzellen verlängern die Re-Kalibrierungszyklen deshalb erheblich.
3. Ölfrei
Gegen solche Risiken ist ein Druckmessumformer mit keramischer CERTEC®-Messzelle gewappnet. Hier wirkt der Druck direkt auf die Membran; auf Öl kann im Messumformer völlig verzichtet werden. So entspricht die Technik den Anforderungen nach ölfreien Prozessen und zu keiner Zeit besteht die Gefahr einer Verunreinigung ganzer Chargen. Auf der sicheren Seite sind Anwender auch in punkto Nullpunktverschiebung: Wo kein Füllöl ist, kann auch keine Lufteinlagerung stattfinden.
4. Kompatibilität für viele Prozessmedien
5. Hohe Überlastfestigkeit
Keramische Messzellen punkten bei hohen Lastwechseln und erreichen, im Vergleich zur metallischen Zelle, eine bis zu 200-fache Überlastfestigkeit. Das liegt im Wesentlichen im Aufbau des Messumformers begründet. Dessen typische Messzelle besteht aus einer Membran und einem keramischen Grundkörper. Kommt es nun zu sehr hoher Druckeinwirkung, legt sich die Keramik-Membran sicher an den Grundkörper an. Eine herausragende Überlastfähigkeit ist die Folge.
6. Kleine Messbereiche
Dieses Problem kennen keramische CERTEC®-Messzellen nicht: Da sie ohne Füllöl auskommen, bewältigen sie auch kleine Messbereiche, sind trotzdem kompakt und auch bei kleinen Prozessanschlüssen einsetzbar.
7. Keine Wasserstoffdiffusion
Ganz anders sieht diese Situation bei keramischen Messzellen aus: Selbst Wasserstoff kann nicht hindurch diffundieren und damit ihre Lebensdauer negativ beeinflussen. Zur Liste der Vorteile keramischer Messzellen gesellt sich damit ihre Überlegenheit in punkto Wasserstoffpermeabilität.
Fazit
Keramische Druckmessumformer sind aus einem der weltweit beständigsten Werkstoffe gefertigt und liefern 7 überzeugende Argumente: Sie sind abriebfest, kaum Drift-anfällig, ölfrei, kompatibel zu vielen Prozessmedien, langzeitstabil, überlastfest, geeignet für kleinste Messbereiche und nicht zuletzt Überlegen in punkto Wasserstoffpermeabilität. Für Anwender eröffnen sich in jedem Fall zahllose ideale Anwendungsgebiete.
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